Isolierter Processus Anconeus


Krankheitsbild

 Der isolierte Processus Anconeus (kurz: IPA) zählt zu den klassischen Junghunderkrankungen. Der Proc. anconeus (ein kleiner Knochenvorsprung) und die Elle sind durch eine Wachstumsfuge getrennt, welche sich normalerweise im Alter von 16 bis 20 Wochen schließt. Schließt nun die Wachstumsfuge nicht aufgrund eines teilweisen oder vollständigen Abrisses des Proc. anconeus, liegt ein IPA vor. Die Ursachen dafür sind vielfältig:

  • Traumata
  • zu viel körperliche Aktivität
  • vermindertes Längenwachstum der Elle
  • genetische Vorbelastung

 

Bei Rüden ist die Erkrankung häufiger als bei Hündinnen.

  

Besonders häufig betroffen sind großwüchsige Rassen, wie Labrador, Doggen, Bernhardiner, Rottweiler und Schäferhund. Außerdem wird das Auftreten des IPAs durch eine übermäßige Kalzium- und Phosphorversorgung begünstigt, z.B. durch Fütterung von Welpenfutter. 

 

Symptome

  • Pfote und Unterarm werden einwärts rotiert
  • Lahmheit
  • steifer Gang
  • Bewegungsunlust
  • vermehrte Gelenkfüllung
  • Streckung des Ellbogens ist schmerzhaft

Tierphysiotherapie

Alternative Therapiemethoden

  • Gewichtsreduktion 
  • Akupunktur

Tierarzt (chirurgisch)

  • Fixierung oder Entfernung des Proc. anconeus
Flickr.com - SLO Coast Dogs in the Fast Lane
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