Die Bandscheibe besteht aus einem äußeren, harten Faserring und einem weicheren, innenliegenden Gallertkern. Sie ist zwischen zwei Wirbelkörpern zu finden und dient als Stoßdämpfer.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen einem "unvollständigem" und einem "richtigen" Bandscheibenvorfall.
Der "unvollständige" Bandscheibenvorfall wird auch als Diskushernie bezeichnet. Der innere Gallertkern verlagert sich, aber der äußere Faserring bleibt intakt, er ist lediglich vorgewölbt. Dadurch entsteht allerdings Druck auf das Rückenmark und die ableitenden Nerven.
Das Resultat sind Schmerzen, Paresen
(unvollständige Lähmung) oder ein
ataktisches Gangbild.
Beim "richtigen" Bandscheibenvorfall reißt der äußere Faserring und der Gallertkern tritt teilweise oder vollständig aus. Es entsteht ein massiver Druck auf Wirbelkanal und Rückenmark und somit auf die Nervenwurzeln.
In dem Video seht ihr die Entwicklung der französischen Bulldogge Louis, der im September 2018 einen Bandscheibenvorfall hatte und nach der OP querschnittsgelähmt und inkontinent war.